Die Geschichte des Mozilla Firefox

Am 23. September 2002 wurde ein kleines Stück Geschichte geschrieben. Die erste lauffähige Version des heute am zweit meistgenutzten Internetbrowsers Mozilla Firefox (zu diesem Zeitpunkt hier er noch Phoenix) wurde veröffentlicht.

Dieser erste Version beinhaltete neben der selbstverständlichen Darstellung von Internetseiten bereits das sogenannte tabbed Browsing (gleichzeitige Darstellung verschiedener Internetseiten im selben Anwendungsfenster mit Hilfe von Registrierkarten), anpassbare Symbolleisten sowie eine Schnellsuche.

Der erfahrene Softwareentwickler Dave Hyatt, der inzwischen bei Apple arbeitet und der erstaunlich junge Softwareentwickler Blake Ross (er wurde mit 15 Jahren von Netscape angagiert und zum Zeitpunkt der Veröffentlichung von Phoenix war er 17 Jahre alt) entwickelten Mozilla Firefox zusammen als Randprojekt der Mozilla Application Suite.

Die Mozilla Application Suite ist eine freier Sammlung verschiedener Programme für die Nutzung des Internets. Ursprünglich beinhaltete sie einen Webbrowser, ein E-Mailprogramm, einen Webeditor und eine Vielzahl anderer Internet bezogener Applikationen.

Die Entwicklung wurde allerdings 2006 zugunsten der Entwicklung des Mozilla Firefox, sowie des E-Mail Programmes Thunderbird eingestellt.

Am Ende des Jahres 2002 erschien, nach 3 weiteren Versionen, die Version 0.5 des Phoenix, die auch die letzte sein sollte die diesen Namen trägt.

Auf Grund eines Rechtsstreits mit der Firma Phoenix Technologies wurde der Phoenix ab 2003 Mozilla Firebird genannt.

Am 15. Oktober erschien die Version 0.7 des Firebirds, wiederum die letzte die diesen Namen trug.

Schließlich erschien am 9. Februar 2004 die Version 0.8, die erste Version die den Namen Mozilla Firefox trug und exakt neun Monate später, am 9. November 2004, die erste offizielle Version 1.0. Diese beinhaltete neben der offiziellen Unterstützung verschiedener Sprachen auch die Unterstützung von RSS (eine Art Internetnachrichtendienst), eine eigene Suchleiste sowie die Suche nach Updates und Plugins.

Diese wurde konstant weiterentwickelt und verbessert bis am 24.Oktober 2006 der Mozilla Firefox 2.0 veröffentlicht wurde, der eine Vielzahl neuer Funktionen bot. Unter anderem wurde ein Anti-Pishing Filter eingeführt (für verbesserte Sicherheit beim Surfen im Internet), eine Rechtschreibeprüfung und die Möglichkeit die letzte Sitzung wiederherzustellen.

Auch dieser wurde über die nächsten Jahre immer weiterentwickelt und es erschienen immer wieder neue Versionen und Updates bis schließlich am 17. Juni 2008 die neueste Version des Mozilla Firefox erschien, der Firefox 3.0. Dieser führte Funktionen wie eine neue Benutzeroberfläche, ein verbesserter Passwortmanager, eine effektivere Handhabung verschiedener Programmsprachen sowie eine Vielzahl von Verbesserungen in Sicherheitsfragen.

So ist also aus dem kleinen Seitenprojekt Phoenix einer der wichtigsten Internetbrowser, Mozilla Firefox, erwachsen, der nicht nur das Surfen im Internet angenehmer gestaltet, sondern mit seiner offenen Entwicklungsschnittstelle eine schiere Unendlichkeit an Anpassungsmöglichkeiten bietet. Auch können wir einen kleinen Blick in die Zukunft werfen. Das Erscheinen des Mozilla Firefox 4.0 ist nämlich bereits für das Ende 2009 angekündigt.